Warum Menschen die erste Linie des Schutzes in der Cybersicherheit sind
Menschliche Fehler verursachen über ein Viertel der Cyberangriffe, was Unternehmen Millionen kostet. Erfahre, warum deine Mitarbeitenden die erste Verteidigungslinie in der Cybersicherheit bilden – und wie gezielte Schulungen aus der vermeintlich schwächsten Stelle den stärksten Schutzschild machen können.

Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Der menschliche Faktor in der Cybersicherheit
- Warum Technologie allein dich nicht schützen kann
- Von Menschen verursachte Bedrohungen und Fehler
- 4.1 Phishing und soziale Manipulation
- 4.2 Schwache Passwörter und Mängel bei der Authentifizierung
- 4.3 Bedrohungen von innen
- 4.4 Schlechte Sicherheitshygiene
- Dateneinblick: IBM-Bericht über die Kosten von Datenverletzungen 2025
- Eine menschenzentrierte Sicherheitskultur aufbauen
- Die Rolle der Aus- und Weiterbildung in der Cybersicherheit
- Empfohlene Kurse zur Stärkung Ihrer ersten Verteidigungslinie
- Schlussfolgerung
1. Einleitung
Cybersicherheit wird oft als technologisches Wettrüsten dargestellt: Firewalls, künstliche Intelligenz (KI), Verschlüsselung und Endpunktschutz. Aber in Wirklichkeit ist die größte Schwachstelle – und das größte Verteidigungspotenzial – bei den Menschen.
Der letzte IBM Cost of a Data Breach Report 2025 betont diese Wahrheit: 26% der Verstöße waren auf menschliche Fehler zurückzuführen (IBM, 2025). Von Fehlkonfigurationen bis hin zu Phishing-Betrug, Menschen bleiben ein kritischer Faktor in der Sicherheit. Aber mit der richtigen Schulung können Mitarbeiter von Schwachstellen zu proaktiven Verteidigern transformiert werden.
Dieser Blog untersucht, warum Menschen die erste Verteidigungslinie sind, unterstützt von den neuesten Daten, und wie Organisationen Mitarbeiter durch Schulungen in der Cybersicherheit stärken können.
2. Der menschliche Faktor in der Cybersicherheit
Der Begriff "menschlicher Faktor" umfasst Entscheidungen, Verhalten und das Bewusstseinsniveau der Mitarbeiter in einer Organisation. Im Gegensatz zu Software oder automatisierten Erkennungssystemen sind Menschen:
- Kann durch soziale Manipulation beeinflusst werden.
- Kann schwache Passwörter wiederverwenden oder Updates ignorieren.
- Er ist oft unwissend über die neuesten Angriffstaktiken.
Aber Menschen bieten auch einzigartige Vorteile: ein aufmerksamer Mitarbeiter kann Anomalien schneller erkennen als jeder Algorithmus, wenn er weiß, wonach er suchen muss. Zum Beispiel kann eine frühzeitig gemeldete verdächtige E-Mail eine kostspielige Ransomware-Infektion verhindern.
3. Warum Technologie allein dich nicht schützen kann
Viele Organisationen investieren stark in technische Lösungen, während sie das Bewusstsein der Mitarbeiter vernachlässigen. Dieses Ungleichgewicht ist riskant:
- Keine Firewall kann einen Mitarbeiter davon abhalten, auf einen bösartigen Link zu klicken.
- Keine Endpunkterkennung kann jemanden davon abhalten, „Password123“ für verschiedene Konten zu verwenden.
- Kein Compliance-Dashboard kann eine Kultur der Sicherheitsverantwortung ersetzen.
Der IBM 2025 Bericht zeigt, dass Sicherheitsverletzungen, deren Eindämmung länger als 200 Tage dauert, Kosten von 5,01 Millionen USD, im Vergleich zu 3,87 Millionen USD verursachen, wenn sie schneller behoben werden (IBM, 2025). Menschliche Wachsamkeit – Erkennen, Melden und Reagieren – reduziert direkt die Kosten von Sicherheitsverletzungen.
4. Menneskeskapte trusler og feil
4.1 Phishing und soziale Manipulation
Phishing ist jetzt die #1 initiale Angriffsmethode, verantwortlich für 16% der Verletzungen mit einem durchschnittlichen Schaden von USD 4,8 Millionen (IBM, 2025). Angreifer nutzen Vertrauen, Eile oder Angst aus, um Mitarbeiter dazu zu bringen, Anmeldeinformationen preiszugeben oder auf schädliche Links zu klicken.
4.2 Schwache Passwörter und Mängel bei der Authentifizierung
Mitarbeiter setzen weiterhin auf die Verwendung schwacher Passwörter. Ohne Mehrfaktorauthentifizierung (MFA) kann eine einzige gestohlene Berechtigung zu einem vollständigen Kompromiss führen.
4.3 Bedrohungen von innen
Schädliche Insider – Mitarbeiter, die absichtlich Daten leaken oder missbrauchen – waren die Ursache für die teuersten Verstöße mit durchschnittlich 4,92 Millionen US-Dollar (IBM, 2025). Selbst wohlmeinende Insider können unbeabsichtigt Daten freilegen.
4.4 Schlechte Sicherheitshygiene
Das Vergessen, Bildschirme zu sperren, das Aufschieben von Updates oder das übermäßige Teilen von Dateien mag unbedeutend erscheinen, aber insgesamt öffnet es große Sicherheitslücken.
5. Dateneinblick: IBM-Bericht über die Kosten von Datenverletzungen 2025
Der IBM-Bericht liefert klare Beweise dafür, dass Menschen sowohl bei den Ursachen als auch bei den Lösungen von Brüchen im Mittelpunkt stehen:
- 🌍 Durchschnittliche globale Kosten eines Datenverstoßes: USD 4,44 Millionen (IBM, 2025).
- 🎣 Phishing-Angriffe: 16 % der Verletzungen, durchschnittliche Kosten von 4,8 Millionen USD.
- 🧑 Menschliches Versagen: 26 % der Sicherheitsverstöße (Fehlkonfigurationen, fehlerhafte Datenhandhabung).
- 🔒 Schädliche Insider: Die teuersten Verstöße kosten durchschnittlich 4,92 Millionen US-Dollar.
- 🤖 KI-gesteuerte Bedrohungen: 16% der Verstöße beinhalteten KI, hauptsächlich KI-generiertes Phishing (37%) und Deepfake-Imitationen (35%).
Der Aufstieg von KI-gestütztem Phishing unterstreicht, warum kontinuierliche Schulung der Mitarbeiter essenziell ist: Angreifer innovieren schneller, und das müssen auch die Verteidiger.
6. Eine menschenzentrierte Sicherheitskultur aufbauen
Ein menschenzentriertes Sicherheitskonzept erfordert mehr als jährliche Workshops. Organisationen müssen:
- Sicherheit in den Alltag integrieren (z. B. Bildschirme sperren, Phishing melden).
- Fehlerfreie Meldungen fördern – Mitarbeiter sollen ohne Schuldzuweisungen berichten.
- Engagement der Führungskräfte sicherstellen – wenn das Top-Management Sicherheit ernst nimmt, folgen die Mitarbeitenden.
- Regelmäßig verstärken – Phishing-Simulationen, Newsletter, Mikro-Learnings.
7. Die Rolle von Schulung und Weiterbildung in der Cybersicherheit
Cybersicherheitsschulungen befähigen Mitarbeiter, Bedrohungen zu erkennen, effektiv zu reagieren und ihre Rolle beim Schutz sensibler Informationen zu verstehen. Wichtige Prinzipien sind:
- Kontinuierliches Lernen – Bedrohungen entwickeln sich zu schnell, um einmalige Schulungen auszureichen.
- Praxisorientiertes Training – Simulationen helfen Mitarbeitern, reale Bedrohungen zu erkennen.
- Umfassende Einbeziehung – Alle, von HR bis IT, tragen zum Schutz bei.
- Professionelles Wachstum – Zertifizierungen motivieren Mitarbeiter und reduzieren Fluktuation.
Wenn Mitarbeiter gut geschult sind, sind sie nicht länger die schwächste Stelle, sondern werden zur menschlichen Firewall.
8. Empfohlene Kurse zur Stärkung der ersten Verteidigungslinie
Bei AVC bieten wir gezielte Schulungen an, um Einzelpersonen und Organisationen beim Aufbau ihrer menschlichen Verteidigungsebene zu unterstützen.
- Zertifizierung Einführung in Cybersicherheit (5 h) – vermittelt Anfängern ein solides Fundament über die aktuelle Bedrohungslandschaft und essenzielle Werkzeuge für grundlegende Sicherheitsprotokolle.
- SecurityLearn® NIS2 Essentials (7 h) – gibt nicht-technischem Personal einen klaren Einstieg in Cyberrisiken und die Compliance-Anforderungen der EU-NIS2-Richtlinie. Hilft Teams, Bewusstsein zu schaffen, Verpflichtungen zu erfüllen und die Sicherheitskultur zu stärken.
- CompTIA Security+ SY0-701 (40 h) – global anerkannte Zertifizierung für grundlegende, herstellerunabhängige IT-Sicherheitsfähigkeiten. Behandelt Netzwerksicherheit, Risikomanagement und Best Practices – ideal für den Einstieg in eine Karriere in der Cybersicherheit.
- RESILIA® Cyber Resilience Foundation (23 h) – unterstützt Mitarbeiter aller Ebenen, zu verstehen, wie tägliche Entscheidungen die Cybersicherheit beeinflussen. Einführung in Schlüsselkonzepte, Best Practices und Strategien zur Integration von Cybersicherheit in den Geschäftsalltag.
- AI+ Sicherheitslevel 1™ (40 h) – vermittelt grundlegende Fähigkeiten im KI-gestützten Schutz, im Umgang mit Schwachstellen und der Bedrohungsbegrenzung – essenziell, da KI zunehmend zentrale Sicherheitsprozesse steuert.
- Zertifizierter Ethischer Hacker (CEH v13) (180 h) – vermittelt Kernkompetenzen im KI-gestützten Verteidigen, Schwachstellenmanagement und Bedrohungsabwehr.
- CISSP® (20 h) – weltweit anerkannte Zertifizierung für fortgeschrittene IT-Sicherheitskompetenz. Bereitet Fachkräfte darauf vor, sichere Geschäftsbereiche zu entwerfen, zu implementieren und zu verwalten, und bereitet auf die offizielle (ISC)² CISSP-Prüfung vor.
9. Fazit
Die Daten für 2025 sind eindeutig: Menschen stehen im Zentrum der Cybersicherheit – sowohl als Risiko als auch als Verteidigung. Mit 26 % der Verstöße durch menschliche Fehler und Phishing als häufigster Angriffsart können Organisationen sich nicht ausschließlich auf Technologie verlassen.
Die Lösung: Die Fähigkeiten der Mitarbeiter so weiterentwickeln, dass sie zu Verteidigern statt zu Schwachstellen werden.
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Referenzen
- IBM Security (2025). Cost of a Data Breach Report 2025. IBM Security, Ponemon Institute.
- Verizon (2023). Data Breach Investigations Report. Verizon Enterprise.
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