Das ITIL-Framework lässt sich am besten als
ITIL wird weithin als führendes Rahmenwerk für Dienstleistungsmanagement anerkannt und bietet praktische Anleitungen für das effektive Management von IT- und digitalen Diensten.

Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Was ist ITIL?
- Was ITIL ist – und was es nicht ist
- Warum ITIL existiert
- Das ITIL-Framework lässt sich am besten beschreiben als
- Entwicklung von ITIL: von v3 zu ITIL 4
- Kernkonzepte und Komponenten von ITIL 4
- Für wen ITIL gedacht ist
- Aufbau von ITIL-Fähigkeiten durch strukturiertes Lernen
- Referenzen
Einführung
Da Organisationen zunehmend von digitalen und IT-gestützten Dienstleistungen abhängig werden, hat die Art und Weise, wie diese Dienstleistungen entworfen, bereitgestellt und verbessert werden, einen direkten Einfluss auf die Geschäftsleistung. Für IT-Manager, Architekten, Betriebsleiter und Führungskräfte in Schweden, den Niederlanden und der gesamten nordischen Region entsteht dadurch ein klarer Bedarf an einem gemeinsamen Ansatz für das Servicemanagement.
Hier kommt ITIL ins Spiel.
Das ITIL-Framework lässt sich am besten als ein praktisches, flexibles Rahmenwerk für das Management von Dienstleistungen beschreiben, das den Fokus auf Wert, Zusammenarbeit und kontinuierliche Verbesserung legt, anstatt auf starre Prozesskonformität.
Was ist ITIL?
ITIL ist ein weltweit anerkanntes Rahmenwerk, das bewährte Praktiken für IT und digital unterstützte Dienste bietet. Es hilft Organisationen dabei, ein Dienstleistungsmanagementsystem einzurichten und zu verbessern, das Geschäftsziele und Kundenwert unterstützt (AXELOS, 2019).
Historisch gesehen war ITIL als die Information Technology Infrastructure Library bekannt. Heute wird ITIL nicht mehr als Akronym behandelt, sondern einfach als ITIL, was seine breitere Anwendbarkeit über das traditionelle IT-Service-Management hinaus widerspiegelt.
ITIL ist im Besitz und wird gepflegt von AXELOS und wird weltweit von Organisationen sowohl im privaten als auch im öffentlichen Sektor verwendet.
Was ITIL ist – und was es nicht ist
Ein weit verbreitetes Missverständnis ist, dass ITIL eine Norm ist oder etwas, mit dem Organisationen „konform gehen“ können. Das ist jedoch nicht der Fall.
ITIL:
- Ist Anleitung, kein Standard
- Kann nicht auf organisatorischer Ebene „zertifiziert werden“
- Schreibt keine Werkzeuge oder Technologien vor
Stattdessen bietet ITIL bewährte gute Praktiken, die Personen lernen und dann in ihren Organisationen anwenden. Werkzeuge und Plattformen können ITIL-konform sein, aber sie sind nicht „ITIL-konform“.
ITIL entfernt sich auch von der Idee starrer Prozesse. In ITIL 4 wurden traditionelle Prozesse durch Managementpraktiken ersetzt, die eine breitere Sicht auf Menschen, Fähigkeiten, Arbeitsabläufe und Technologie bieten.
Warum ITIL existiert
ITIL existiert, um eine grundlegende Herausforderung anzugehen, mit der viele Organisationen konfrontiert sind:
Wie können wir konstant zuverlässige, qualitativ hochwertige Dienstleistungen liefern, während wir auf ständige Veränderungen reagieren?
Ohne einen gemeinsamen Rahmen haben Organisationen oft Schwierigkeiten mit:
- Inkonsistente Servicequalität
- Reaktive Brandbekämpfung
- Schlechte Abstimmung zwischen IT und Geschäftszielen
- Begrenzte Einsicht in die Wertschöpfung
ITIL bietet eine gemeinsame Sprache und Struktur, die es Organisationen ermöglicht, Dienstleistungen effektiver zu verwalten und sie im Laufe der Zeit zu verbessern.
Das ITIL-Framework lässt sich am besten beschreiben als
Das ITIL-Framework lässt sich am besten als ein wertorientiertes Servicemanagement-Framework beschreiben, das Organisationen ermöglicht, gemeinsam mit Kunden und Stakeholdern Werte zu schaffen.
Diese Verschiebung hin zur gemeinsamen Wertschöpfung ist zentral für ITIL 4. Anstatt sich auf isolierte Aktivitäten zu konzentrieren, ermutigt ITIL Organisationen dazu zu verstehen:
- Was Wert für Kunden bedeutet
- Wie Dienstleistungen Ergebnisse ermöglichen
- Wie Verbesserungen kontinuierlich und messbar sein sollten
Diese Perspektive steht in enger Übereinstimmung mit modernen Initiativen der digitalen Transformation.
Entwicklung von ITIL: von v3 zu ITIL 4
ITIL entstand Ende der 1980er Jahre als Reaktion auf Herausforderungen, mit denen die britische Regierung bei der Verwaltung großer IT-Umgebungen konfrontiert war. Im Laufe der Zeit entwickelte es sich durch mehrere Versionen weiter.
ITIL v3, veröffentlicht im Jahr 2007 (und aktualisiert im Jahr 2011), führte den bekannten Service-Lebenszyklus mit fünf Phasen ein, einschließlich Service-Strategie, -Gestaltung, -Übergang, -Betrieb und kontinuierlicher Serviceverbesserung.
ITIL 4, eingeführt im Jahr 2019, markierte einen bedeutenden Wandel:
- Von ITSM zu Service-Management
- Vom Lebenszyklusdenken zu Wertströmen
- Von Prozessen bis hin zu Managementpraktiken
- Von isolierten Rollen zu ganzheitlicher Zusammenarbeit
Diese Entwicklung macht ITIL 4 wesentlich anpassungsfähiger für agile, DevOps- und Cloud-basierte Umgebungen.
Kernkonzepte und Komponenten von ITIL 4
Das Service-Wertsystem (SVS)
Das Service-Wertsystem zeigt auf, wie die Nachfrage nach Dienstleistungen in Wert umgewandelt wird. Es integriert Governance, Leitprinzipien, Managementpraktiken, kontinuierliche Verbesserung und die Service-Wertkette in ein einziges Modell.

Quelle für alle Bilder: Axelos, „ITIL Foundation: ITIL 4 Edition“ (2019)
Die Service-Wertschöpfungskette
Die Wertschöpfungskette des Dienstes beschreibt die wesentlichen Aktivitäten, die erforderlich sind, um auf die Nachfrage zu reagieren und die Wertschöpfung zu ermöglichen:
- Plan
- Verbessern
- Engagieren
- Design & Übergang
- Beschaffen/Bauen
- Liefern & unterstützen
Organisationen können diese Aktivitäten an ihr Betriebsmodell anpassen.

Die vier Dimensionen des Servicemanagements
ITIL 4 führt vier Dimensionen ein, die für ein effektives Servicemanagement berücksichtigt werden müssen:
- Organisationen und Personen
- Information und Technologie
- Partner und Lieferanten
- Wertströme und Prozesse
Gemeinsam gewährleisten diese einen ausgewogenen, ganzheitlichen Ansatz.

Für wen ITIL gedacht ist
ITIL ist relevant für eine Vielzahl von Rollen, einschließlich:
- IT-Manager und IT-Architekten
- System- und Datenbankadministratoren
- Service Delivery- und Betriebsmanager
- Prozesseigentümer und Praktiker
- CIOs, CTOs und IT-Direktoren
Da ITIL skalierbar und anpassungsfähig ist, kann es sowohl in kleinen Teams als auch in großen Unternehmen angewendet werden.
Aufbau von ITIL-Fähigkeiten durch strukturiertes Lernen
Während ITIL eine starke Orientierung bietet, wird sein wahrer Wert erkannt, wenn Teams ein gemeinsames Verständnis darüber teilen, wie es in der Praxis angewendet werden soll.
Viele Fachleute beginnen mit ITIL®4 Foundation - eLearning (Prüfung inbegriffen), das das Service-Wertsystem, die Leitprinzipien und die Grundkonzepte des modernen Servicemanagements vorstellt.
Diejenigen, die Dienstleistungen von Anfang bis Ende verwalten, setzen häufig mit dem ITIL®4 Managing Professional (MP) Bootcamp (Prüfung inbegriffen) fort, wobei der Schwerpunkt auf der praktischen Anwendung der ITIL-Praktiken über den gesamten Dienstlebenszyklus liegt.
Für leitende Führungskräfte, die für Strategie und Transformation verantwortlich sind, ITIL®4 Leader: Digital & IT Strategy (DITS) - eLearning (Prüfung inbegriffen) unterstützt die Ausrichtung von IT-Fähigkeiten auf Geschäfts- und digitale Ziele.
Organizations can further tailor learning through specialist modules such as ITIL®4 Specialist: Create, Deliver & Support, ITIL®4 Specialist: Drive Stakeholder Value, ITIL®4 Specialist: High Velocity IT, and ITIL®4 Strategist: Direct, Plan & Improve (DPI), depending on maturity and strategic priorities.
Referenzen
AXELOS (2019). ITIL® Foundation: ITIL 4 Edition. London: TSO (The Stationery Office).
ITSM.tools (2025). Was ist ITIL? Vollständige Definition, Vorteile & Entwicklung. Verfügbar unter: https://itsm.tools/what-is-itil/ (Zugriff am: 15. Dezember 2025).
Quelle für alle Bilder: Axelos, „ITIL Foundation: ITIL 4 Edition“ (2019)
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